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Neujahrsempfang Bad Schönborn


Einmal mehr hat Bürgermeister Klaus Detlev Huge (SPD) den Neujahrsempfang der Gemeinde Bad Schönborn mit etwas Neuem verbunden. Waren es im vergangenen Jahr die Ehrungen, die er beim Empfang in anderer Umgebung durchgeführt hat, fand dieses Jahr die traditionelle Veranstaltung mit Ehrungen am Freitagabend und nicht wie üblich sonntags vormittags statt. Und den Impulsvortrag integrierte er mangels Referentin in seine Neujahrsansprache, mit der er zum „Mitmachen, Mitgestalten, Mitdenken und Zupacken für das gute Miteinander in Bad Schönborn“ einlud.

 Blick aus dem Publikum in Richtung Bühne: Der Bürgermeister Huge steht am Rednerpult und hält seine Neujahrsansprache. Links und rechts sind die Fahnen von Bad Schönborn zu sehen, und in der Mitte befindet sich eine Leinwand.

Weil er gerne Veränderungen anstoße und Neues aufnehme, so Bürgermeister Klaus Detlev Huge (SPD) kam auch der Neujahrsempfang der Gemeinde Bad Schönborn wieder etwas anders als gewohnt daher. Im vergangenen Jahr fand die traditionelle Veranstaltung erstmals in der Ohrenberghalle und nicht in der Michael-Ende-Schule statt, und die Ehrungen für besondere Leistungen wurden mit dem Empfang verbunden. Das war auch dieses Jahr so. Allerdings rutschte nun neu der Termin vom Sonntagvormittag auf den Freitagabend. Und – das war nicht geplant – da die Referentin des Impulsvortrags absagen musste, „wird halt meine Rede etwas länger“, trug es Bürgermeister Huge mit Fassung.

Wie üblich wolle er auch dieses Mal zwar zurück- und vorausschauen, aber „nicht die Projekte aus dem Haushaltsplan 2023 oder 2024“ vortragen. Ihm gehe es bei allem, „was wir gemeinsam mit dem Gemeinderat für Bad Schönborn entscheiden und bewegen nicht um das Pflaster in der Huttenstraße an sich oder um die energetische Sanierung und Abdichtung der Schönbornhalle als Selbstzweck.“ Vielmehr sollten alle Projekte „einen Beitrag leisten für mehr Lebensqualität, (…) für gutes Miteinander, (…) für fröhliche Begegnungen der Menschen“. Es gehe ihm darum, „dass unsere Projekte nicht nur inhaltlich Sinn und ökonomisch Verstand haben, sondern dass sie auch dem Ziel dienen: Das Miteinander zu stärken“ sowie „die Gemeinde für die Zukunft stabil aufzustellen“. Mit Blick auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen sei „nach vorne denken in unserem Tun“ wichtig. Die Entwicklung von Langenbrücken-West biete hier die besten Möglichkeiten, wobei generell sein Ziel sei: „Kein Zuzug, der die Infrastruktur überlastet, sondern ein natürliches Wachstum für eine gesunde Bevölkerungsstruktur“. Er ging mit dem „Kontroll- und Bürokratiedschungel“ genauso ins Gericht wie mit der „Vollkasko-Mentalität“, der Schuldzuweisung an die Gemeinde, die es in der Gesellschaft gebe. Trotz solcher Rahmenbedingungen habe er als Bürgermeister von Bad Schönborn seinen Traumberuf. Huge hob die hohe Lebensqualität im Ort, aber auch die starke Ortsgemeinschaft hervor. „Unsere Gemeinde ist getragen von Menschen, die auf der Seite der Lösung stehen – nicht auf der Seite des Jammerns und des Problems.“ Er lobte die Arbeit des Gemeinderates und warb hinsichtlich der anstehenden Kommunalwahl darum, „die Demokratie durch Mitwirkung“ zu stärken. Denn: „Leben in einem demokratischen Staat, in einer aktiven Gemeinde – das ist kein All inclusive-Urlaub“.

Anne Guillier, Bürgermeisterin der französischen Partnergemeinde Niederbronn-les-Bains, ließ sich von der Farbe Orange für ihre Grußworte leiten. Eine Farbe, die sowohl Optimismus als auch die Flamme symbolisiere. Für das Jahr 2024 wolle sie „Lächeln und Lachen als Vitamin anbieten“, weil Trübsal blasen nicht helfe. Sie wünschte „Positivität und Engagement“ fürs neue Jahr und, „dass die Bürger von Niederbronn-les-Bains und Bad Schönborn Hand in Hand für Europa schreiten.“ Und dass es möglich sei, „in Vielfalt geeint und in Frieden zu leben“.

Der Neujahrsempfang wurde durch Swing-Rhythmen der „JazzBits“ begleitet, durch die Auszeichnung besonderer Leistungen in verschiedenen Bereichen ergänzt und fand seinen Abschluss in Gesprächen bei Häppchen und Getränken.

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Redakteur / Urheber
Mit freundlicher Genehmigung, Petra Steinmann-Plücker (psp)