Was steckt hinter der Fairtrade Town?
Seit 2009 gibt es die Kampagne „Fairtrade Towns“ in Deutschland. Mittlerweile beteiligen sich über 700 Städte und Gemeinden an der Kampagne.
Fairtrade-Towns fördern gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene.
Das Ergebnis ist eine erfolgreichen Vernetzung von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich gemeinsam lokal für den fairen Handel stark machen.
Wer an „Fairtrade“ denkt, denkt vor allem an fairen Kaffee und vielleicht fair gehandelte Bananen. Beides ist längst nicht mehr nur in Weltläden zu haben. Fair gehandelte Produkte gibt es inzwischen weit über die Lebensmittelbranche hinaus: Handys, Hygieneartikel, Textilien wie Handtücher, Bettwäsche und (Berufs)Kleidung kann man auch aus Produktionslinien erwerben, die nicht auf Ausbeutung setzen.
Fairer Handel geht alle an, jeder kann Verantwortung übernehmen und einen Beitrag für faire Preise und menschenwürdige Arbeitsbedingungen leisten. Wo immer Früchte und Baumwolle geerntet, Rohstoffe gewonnen, Textilien gefärbt und vernäht werden, gibt es Ansatzpunkte für fairen Handel.
Kriterien für die Fairtrade-Towns
Für den Titel und die Auszeichnung zur Fairtrade-Town müssen nachweislich fünf Kriterien erfüllt werden.
- 1. Ratsbeschluss
In der Gemeinderatssitzung am 24. November 2020 beschloss der Gemeinderat, sich an der Kampagne Fair Trade Town zu beteiligen und den Titel zur Fair Trade-Town anzustreben. - 2. Steuerungsgruppe
Vertreter*innen aus allen Ratsfraktionen, aus dem Weltladen Bad Schönborn und die KraichgauPerle Mingolsheim - 3. Produkte
Zwei lokale Einzelhandelsgeschäfte und Gastronomiebetriebe mit mindestens zwei Produkten aus dem fairen Handel - 4. Zivilgesellschaft
Eine Schule, ein Verein und eine Kirchen-/Glaubensgemeinde müssen Informations- und Bildungsaktivitäten zum fairen Handel durchführen und Produkte aus fairem Handel anbieten - 5. Medien- und Öffentlichkeitarbeit
Als Ergebnis der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sollten mindestens vier Artikel in den regionalen Medien erscheinen.
Unterstützen Sie mit Ihrem Betrieb Bad Schönborn auf dem Weg zur Fairtrade-Gemeinde!
Helfen Sie mit Soziale Verantwortung, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit zu fördern. Machen Sie mit, indem Sie Ihren Kundinnen und Kunden mindestens zwei Produkte aus fairem Handel anbieten.
Möglichkeiten und Angebote für gastronomische Betriebe und Lebensmitteleinzelhandel finden Sie online unter: taste.fairtrade-deutschland.de und im Flyer "Gute Gründe für Fairtrade im Ausser-Haus-Markt".
Fairtrade Deutschland bietet Ihnen, um Ihre Fairtrade-Produkte sichtbar zu machen und den Verkauf zu fördern, Fairtrade-Werbematerialien, die sie kostenfrei bei Fairtrade Deutschland abrufen können.
Führen Sie bereits fair gehandelte Produkte in Ihrem Sortiment? Dann melden Sie sich! Gerne nehmen wir auch Ihren Betrieb in unsere Datenbank mit auf.
Auch die Unterstützung unserer Schulen, Vereine und Kirchen-/Glaubensgemeinden ist gefragt.
Mit der Umsetzung von Informations- und Bildungsaktivitäten zu fairen Handel und dem Angebot von Produkten aus fairem Handel unterstützen Sie uns aktiv auf dem Weg zur Fairtrade-Gemeinde.