Historisches

Bad Schönborn als heutige Doppelgemeinde, mit den ehemals selbständigen Kurorten Bad Langenbrücken und Bad Mingolsheim, ist mit vielen Ereignissen der letzten Jahrhunderte zu verbinden. Die Geschichte der ehemals selbständigen Gemeinden reicht allerdings weiter zurück und Funde aus der Steinzeit, der Bronzezeit und aus der älteren Eisenzeit lassen erkennen, dass hier schon vor über 2800 Jahren Menschen lebten.

Im folgenden geschichtlichen Überblick werden lediglich die für Bad Schönborn prägendsten Ereignisse in Kurzform aufgeführt um einen Überblick über die Geschichte der jeweiligen Ortsteile und Bad Schönborn als eine Doppelgemeinde darzustellen.

Ein ausführlicherer Umriss der Geschichte Bad Schönborns steht Ihnen am Ende der Seite zum Herunterladen zur Verfügung.

Sollten Sie sich noch detailierter über die Geschichte Bad Schönborns informieren möchten, dürfen wir Ihnen unsere Ortschronik in gebundener Form ans Herz legen, die bei der Gemeindeverwaltung erhältlich ist und in der sie weitere historische Informationen finden.

Langenbrücken

  • 1269
    Der Bischof von Speyer erwirbt die Herrschaftsrechte an Langenbrücken. Zu diesem Zeitpunkt wird der Ort erstmalig als "Langenbrucke" erwähnt.

  • 1341
    Der Verkehrsknoten Langenbrücken spielt eine bedeutende Rolle im Zoll- und Geleitsystem des Mittelalters.

  • 1766
    Ein prägendes Ereignis für Langenbrücken: Fürstbischof Christoph von Hutten lässt ein Schwefelbad in Langenbrücken errichten und das Schwefelwasser zum Schloß Kislau leiten.

  • 1802
    Nachdem Langenbrücken jahrelang dem Besitz des Fürstentums Speyer angehört hat, geht dieser Besitz auf die Markgrafschaft Baden über.

  • 1824
    Franz Peter Sigel erwirbt das Schwefelbad Langenbrücken und lässt die Quellen wieder sprudeln. Gäste aus ganz Europa besuchen den Ort. Bis heute ist die markante Kastanienallee und der Kursaal im Weinbrennerstil aus dieser Zeit erhalten.

  • 1965
    Dem Ort wird durch die Landesregierung Baden-Württemberg der Namenszusatz „Bad“ verliehen.
    Ab diesem Zeitpunkt heißt der Ort „Bad Langenbrücken“.

  • 1969
    Mit der Karl-Sigel-Quelle wird erstmals eine Thermalsole erschlossen.

Mingolsheim

  • 773
    Mingolsheim wird erstmalig im Lorscher Codex erwähnt. Der Lorscher Codex ist ein handschriftlich angelegtes Buch der Lorscher Rechtsabtei.

  • 1353
    Mingolsheim fällt unter die Herrschaft des Bischofs von Speyer.

  • 1759
    Ein erster Nachweis eines Schwefelwasser-vorkommens wird auf dem heutigen Gelände der St. Rochus-Kliniken entdeckt.

  • 1825
    Ein bedeutendes Jahr für Mingolsheim. Auf der Suche nach Trinkwasser stößt man auf eine Schwefelquelle, die noch heute für den Kurbetrieb von großer Bedeutung ist.

  • 1835
    Zehn Jahre nach dem Schwefelquellenfund wird die erste Kuranstalt unter der Bezeichnung  „Schwefelbad Mingolsheim“ in Betrieb genommen.

  • 1964
    Mingolsheim wird der Namenszusatz „Bad“ verliehen, der für den Kurort bis heute von großer Bedeutung ist.

  • 1970
    Durch eine erneute Bohrung in fast 645 m Tiefe stößt man 1970 auf eine Thermal-Sole, welche als Sankt-Lamberturs-Quelle benannt wird.

Bad Schönborn

  • 1971
    Aus den ehemalig selbständigen Gemeinden Bad Mingolsheim und Bad Langenbrücken entsteht im Zuge der baden-württembergischen Gemeindereform der Kurort Bad Schönborn.
  • 1972
    Die Sankt-Lambertus-Quelle wird dem Thermal-Betrieb übergeben und ist bis heute als „Thermarium“ eine wichtige Erholungsstätte in Bad Schönborn.
  • 2001
    Es werden partnerschaftliche Beziehungen zu den Gemeinden Niederbronn-les-Bains (Elsass, Frankreich) und Kiskunmajsa (Ungarn) geknüpft, die bis heute anhalten.

Die Wappen der Gemeinde

In der Wappenkunde oder Heraldik werden die Wappen immer aus der Sicht des Schildträgers beschrieben. Dadurch erscheint die Erklärung dem Betrachter seitenverkehrt.

historisch

Historische Aufnahmen aus Bad Schönborn