Bürgermeister Huge legt Widerspruch gegen Ablehnung im AUT ein
In seiner Sitzung am 07.02.2023 hat sich der AUT (Ausschuss für Umwelt und Technik) mit sieben zu vier Stimmen bei einer Enthaltung gegen die Ausschreibung der Containerlösung für den dringend erforderlichen viergruppigen Kindergarten ausgesprochen. Bürgermeister Huge hat noch in der Sitzung gegen den Beschluss Widerspruch eingelegt, weil er für die Gemeinde nachteilig ist. Nur mit einem schnellstmöglichen Bau des provisorischen Kindergartens kann Bad Schönborn für die Familien im Ort ausreichend viele Betreuungsplätze anbieten. Nun wird der Gemeinderat in seiner Sitzung am 28.02.2023 darüber zu befinden.
Kindergarten St. Maria
Zum Hintergrund:
In der Gemeinde fehlen Kindergarten- und Krippenplätze. Deshalb hat die Verwaltung dem Gemeinderat in den letzten drei Jahren verschiedene Varianten vorgestellt, ohne dass es eine Verständigung gab. In dieser Diskussion mit stetig steigendem Handlungsdruck entstand mit der Idee des Containerkindergartens In der Gänsweide als Übergangslösung ein Kompromiss, der durch die Verwaltung ausschreibungsreif vorbereitet wurde. Für die Ausschreibung gab es jetzt keine Mehrheit im Gremium.
„Ein Kompromiss bedeutet immer, dass alle Beteiligten zugunsten der Lösung der Aufgabe Zugeständnisse machen und nicht alle Wünsche erfüllt werden“, so Bürgermeister Huge. Nur die geplante Containerlösung mit den anfallenden Mietkosten ermöglicht eine Bedarfsdeckung der aktuell fehlenden Kindergartenplätze. So können während der Bauphase des neuen Kindergartens St. Maria die beiden bestehenden Kindergartengruppen sowie zwei neue Gruppen in die Container ziehen. Andere Varianten oder Lösungen sind zeitlich nicht mehr umsetzbar.
Der Gemeinde Bad Schönborn liegt viel an der Familienfreundlichkeit, die sich letztlich auch in der Verfügbarkeit von adäquaten Betreuungsmöglichkeiten niederschlägt.
Mit dem Widerspruch gegen die Ablehnung im AUT hat Bürgermeister Huge erreicht, dass in der Sitzung des Gemeinderates am 28.02.2023 erneut über die Ausschreibung und den Bau der Containerlösung entscheiden kann. Die Verwaltung hofft auf eine Mehrheit im Rat, sodass die so dringend benötigten Betreuungsplätze zeitnah geschaffen werden können.