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Bürgermeister Blog


Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Putins Krieg gegen die Ukraine wird mit wachsender Brutalität weitergeführt. Bald sind 4 Millionen Menschen auf der Flucht. Wir haben durch die große Hilfsbereitschaft vieler Bad Schönbornerinnen und Bad Schönborner ganz schnell bereits über 100 Geflüchtete – fast alles Frauen und Kinder - aufnehmen können. Damit ist aber sicherlich noch nicht der Höhepunkt erreicht, wir müssen uns auf weiter steigende Zahl von Menschen vorbereiten, die bei uns Schutz suchen. Es gibt bereits erfreulich viele Angebote für Zimmer, Häuser und Wohnungen, die wir den Kriegsopfern vermieten können. Danke dafür! Ich bleibe aber bei meiner dringenden Bitte: Melden Sie sich, wenn Sie uns Wohnraum zur Verfügung stellen können. Wir sollten es gemeinsam vermeiden, dass die traumatisierten Flüchtlinge in Feldbetten in unsere Turnhallen einziehen müssen.

Ich bin froh über das Hilfenetzwerk, das wir auch mit Unterstützung der hier bereits lebenden Ukrainer aufbauen konnten. Die Bedarfe an der Grundausstattung, die die Flüchtlinge melden, stellen wir auf der Gemeindehomepage www.bad-schoenborn.de/hilft online. Das örtliche DRK wird uns in der Abwicklung über den Secondhand-Shop „Die Klamotte“ in der Friedrichstraße unterstützen.

Mein Rathausteam im Bürgerbüro, im Ordnungsamt, im Sozialbereich arbeitet an den Grenzen der Belastungsfähigkeit, um diese humanitäre Krise bestmöglich zu bewältigen. Bitte haben Sie Verständnis, dass derzeit viele Routineaufgaben liegen bleiben müssen oder die Wartezeit im Bürgeramt länger dauert.  Danke für alle Entlastung für uns, die viele Ehrenamtliche in der Flüchtlingsbetreuung einbringen!

Die Verkehrsbehörde ist durch die Flüchtlingsarbeit nicht betroffen, deshalb konnte dieser Tage der Auftrag zur Neumarkierung der „Fahrradroute“ und Schulwegachse Östringerstraße – Pestalozzi-Straße ausgelöst werden. Verbesserungen für den Radverkehr entlang dieser Strecke waren Forderungen aus der Bürgerbeteiligung im letzten Sommer, die wir jetzt endlich umsetzen können.

Das gesellschaftliche Leben in der Gemeinde kommt nach zwei Jahren Pandemie langsam wieder in Gang: Freuen Sie sich auf die Maibaumaufstellung Mingolsheim am 29. April und auf den Mingolsheimer Jahrmarkt ab 7. Mai, wo endlich wieder Zeit für Begegnung und Geselligkeit sein wird. Ende Mai erwarten wir dann wieder den Ironman 70.3, der jetzt zwei Jahre nicht stattfinden konnte. Allen, die sich darauf vorbereiten, selbst an den Start zu gehen, wünsche ich ein erfolgreiches Training.

Ihr
Klaus Detlev Huge
Bürgermeister

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Redakteur / Urheber
Bürgermeister
Klaus Detlev Huge