„Ein Netzwerker geht von Bord“
Bei einer Feierstunde in der Michael-Ende-Schule verabschiedete Bürgermeister Klaus Detlev Huge (links) den langjährigen Verwaltungsmitarbeiter und Hauptamtsleiter Edgar Schuler (rechts). Über 40 Jahre arbeitete er im öffentlichen Dienst und stets zum Wohle von Bad Schönborn. (Foto: Gemeinde Bad Schönborn/bsr)
Edgar Schuler sei kein Beamter gewesen, der verwaltet, sondern einer, der gestaltet hat und der stets „Einsatz über das normale Maß hinaus“ gezeigt habe, so Huge weiter. Die „große Konstante in seiner Arbeit sei gewesen, „dass er immer das Beste für Bad Schönborn gewollt hat“. Das Personalwesen und die Ausbildung junger Menschen haben ihm ebenso am Herzen gelegen wie die Pflege der Gemeindepartnerschaften. Auch dass er sich für seine Nachfolgerin stark gemacht habe, sei sicher nicht alltäglich.
„Ein Netzwerker geht von Bord“, brachte der Bürgermeister Schulers Eigenschaften des Zuhörens, Interpretierens und Kontakteknüpfens auf den Punkt und bedankte sich am Ende „fürs Mitdenken. Seine „Verbundenheit zum Ort“ und den „Ausgleich zwischen Bürgermeister und Gemeinderat“ betonte Hans Schindler von der SPD-Ratsfraktion. Was er immer sehr hoch geschätzt habe war, dass Schuler immer seine Meinung gesagt habe, auch wenn es dem Vorgesetzten nicht so gefallen habe. Dennoch: „Wenn’s drauf ankam stand er immer hinter seinem Bürgermeister“.
CDU-Ratsmitglied Bernhard Steltz lobte unter anderem seine „Souveränität als Verwaltungsfachmann“ und stellte fest: „Das Netzwerk, dass Edgar geschaffen hat, ist einzigartig“. Christian Kerti (UBBS) dankte vor allem für Schulers Unterstützung in der ihm neuen Funktion als stellvertretender Bürgermeister. Für die Schulen hob Gerhard Bender, Rektor im Ruhestand, hervor, Edgar Schuler habe sich „um die junge Generation verdient gemacht“ und erinnerte an „tolle, gemeinsam entwickelte Projekte“, wie beispielweise die „Aktion Zeichen setzen“. Aus der französischen Partnergemeinde Niederbronn-les-Bains waren André und Sonia Steinmetz angereist und überbrachten Grußworte.
In seiner Schlussansprache blickte der frischgebackene Pensionär zurück auf Ereignisse und Situationen während seiner Zeit in Bad Schönborn und endete mit den, wie er sagte, bereits vor Jahren angekündigten „letzten Worten“: „Die Verwaltung wird über ein gemeinsames Rathaus nachdenken müssen. Je früher desto besser für die Effizienz der Verwaltung“. (psp)