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Bürgermeister Blog


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Maibaum, Jahrmarkt, Tag des Nachbarn, Ironman: Der Mai bringt gleich eine volle Ladung Programm und die Möglichkeit zu Geselligkeit und Begegnung in unserer Gemeinde. Für meinen Kalender bedeutet dieser lang erwartete Re-Start des öffentlichen Lebens mit bis zu vier Terminen zur gleichen Zeit, zu jonglieren. Letzten Freitag habe ich zumindest drei davon geschafft – den Kreisfeuerwehrtag in Ettlingen, den habe ich ausgelassen.

Der prachtvolle neue Maibaum in Mingolsheim, eine 21 Meter hohe Douglasie aus unserem heimischen Wald ist von unseren engagierten Handwerkern mit Unterstützung der Firma Eschbach und unserer Feuerwehr passgenau aufgestellt worden. So viele Menschen wie selten haben das Fest mitgefeiert. Danke an die vielen Mitwirkenden! Hervorheben möchte ich besonders Gerald Fröhlich, der wie früher sein Vater jetzt den Baumschmuck übernommen hat. Und hervorheben möchte ich die beteiligten Handwerker, sowie die Firma Eschbach, die seit 40 Jahren mit ihren Kränen eine große Hilfe ist.

An dieser Stelle habe ich schon oft von der hohen Qualität unserer natürlichen Umgebung, von dem landschaftlichen Reiz und der ökologischen Vielfalt geschrieben.

Blick auf grünes hoch gewachsenes Gras mit Blick auf einen Baum. Blauer Himmel mit wenigen Wolken

Gerne weise ich auf den Wettbewerb blühender Vorgarten hin, den wir dieses Jahr veranstalten. Was ich aber eigentlich anregen möchte, ist, die Obstbäume wahrzunehmen, die seit Jahrzehnten auf vielen Ackerflächen rings um Bad Schönborn stehen. Es ist eine sehr wertvolle Besonderheit unserer Gemeinde, dass die Eigentümer der Wiesen und Äcker den Landwirten, die die Flächen bewirtschaften, auferlegen, diese Bäume zu erhalten. Damit leisten sie als kleine Biotope, als Teil der Biotopvernetzung wie zur Artenvielfalt und als schöne Landmarken einen mehrfach wichtigen Beitrag. Für die Landwirte heißt so ein Baum etwas weniger Effizienz und Kurvenfahrten bei Aussaat und Pflege und ich habe Verständnis, dass diese kleinen Biotope keine Begeisterung auslösen. Trotzdem möchte ich die Anregung an die Grundstückseigentümer geben, die solche Flächen „mit Baum“ verpachten, bald für Nachwuchs zu sorgen. Viele der einzeln stehenden Obstbäume sind alt. Ich fände es gut, wenn durch eine Nachpflanzung das Biotop gesichert wird, schon bevor die Obstbäume absterben oder im Sturm fallen.

Die über 140 Ukrainerinnen und Ukrainer, die wir durch viel Unterstützung von Ihnen untergebracht haben, haben ganz andere Sorgen als Ökologie und Landschaft. Ich möchte im Namen und im Auftrag der Geflüchteten Danke sagen, für die herzliche Aufnahme und große Unterstützung, die Bad Schönbornerinnen und Bad Schönborner in den letzten Wochen gezeigt haben. Sach- und Geldspenden wurden geleistet, Sprachkurse oder Kinderbetreuung organisiert und Begleitschutz im deutschen Bürokratiedschungel angeboten. Hoffen wir, dass dieser grausame Krieg von Putins Armee gegen die Ukraine bald ein Ende findet und die Geflüchteten in ihre Heimat zurückkehren können. Der dann anstehenden weltweiten Hilfe für den Wiederaufbau der Ukraine würde ich – so mein Vorschlag - durch eine Städtepartnerschaft mit einer Gemeinde in der Ukraine unterstützen wollen. Hoffen wir, dass sich diese Frage bald stellt.

Herzliche Grüße aus dem Rathaus

Ihr
Klaus Detlev Huge
Bürgermeister

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Redakteur / Urheber
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Klaus Detlev Huge