Global denken, lokal handeln - das gilt auch für den Klimaschutz in Bad Schönborn. Der Weltklimarat (IPCC) verdeutlicht in seinen aktuellen Sachstandsberichten, dass die Risiken durch die Klimakrise weltweit für Mensch und Natur sehr stark zunehmen.
Der Gemeinderat hat beschlossen, dass Bad Schönborn bis 2030 klimaneutral sein soll.
Klimaneutral, das bedeutet, dass die Gemeinde keine negativen Klimaauswirkungen mehr verursacht. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe verursacht Treibhausgase, die zu einer Klimaerwärmung führen. Zwar werden fossile Brennstoffe in Bad Schönborn bis 2030 voraussichtlich nicht vollständig in allen Bereichen ersetzt werden können, es ist jedoch wichtig so viel wie möglich Umstellungen auf Erneuerbare Energien zu erreichen. Ganz nebenbei bleibt auf diese Weise das Geld größtenteils in der Region, anstatt wie bei Öl und Gas in fremde Länder abzufließen.
Treibhausgase, die sich aus technischen oder sozialen Gründen nicht vermeiden lassen, müssen kompensiert, d.h. ausgeglichen, werden. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, von der Verringerung von CO2 durch zusätzliche Begrünung, bis hin zur Erhöhung der CO2-Aufnahmefähigkeit von Böden oder der Wiedervernässung von Mooren. Das Potenzial von Kompensationsprojekten ist jedoch begrenzt und daher müssen in allen Bereichen maximale Anstrengungen unternommen werden. Auch Landkreisweit wird viel unternommen und die Klimaneutralität für den Landkreis Karlsruhe ist bis 2035 vorgesehen. Bis dahin gilt es zahlreiche Klimaschutzprojekte umzusetzen und unter anderem die Infrastruktur der Strom- und Wärmeversorgung zukunftsfähig aufzustellen.
Wer selbst aktiv werden und die Energiewende mitgestalten möchte, kann sich an den Energietisch Bad Schönborn wenden.